1. Jhdt. v. Chr. bis 5. Jhdt. n. Chr. | Wichtige Wasser- und Handelsstraße der Römer. Die Holzschiffe hatten eine Tragfähigkeit von 5-6 Tonnen bei etwa 40 cm Tiefgang. Flussabwärts ließen sie sich treiben oder wurden gerudert, moselaufwärts von Schifferknechten vom Ufer aus mit einem am Bootsmast hängenden Seil getreidelt. |
588 | Moselreise des Merowingerkönigs Childebert |
806 | Karl der Große reist von Diedenhofen (heute Thionville/F) über Trier und Koblenz zu seiner Pfalz nach Numaga (heute Nijmegen/NL) |
Anfang 12. Jhdt. | Erzbischof Albero fährt mit großem Gefolge auf 40 Schiffen von Trier zum Reichstag nach Frankfurt am Main. |
1252 | Gründung der Trierer Schifferzunft. |
1512 | Kaiser Maximilian I. reist auf der Mosel zum Fürstentag nach Trier. |
16. Jhdt. | Kombinierter Personen- und Frachtverkehr nach Fahrplan durch die sogenannten »Marktschiffe«. |
1618-48 | Im 30-jährigen Krieg kommt die Moselschifffahrt fast völlig zum Erliegen. |
1769 | Die »Königliche Gesellschaft der Wissenschaften und Künste« von Metz schreibt einen Wettbewerb zur Schiffbarmachung der Mosel und ihrer Nebenflüsse aus. |
1792 | Goethe reist auf einem Kahn die Mosel hinab. |
ab 1835 | Die Franzosen bauen oberhalb dem Grenzort Sierck-les-Bains Buhnen in die Mosel, die Preußen tun das Gleiche. Diese Flussregulierungen bringen jedoch nicht den gewünschten Erfolg. |
1839 | Das erste Raddampfschiff, die »Ville de Metz«, befährt die obere Mosel. |
1879 | Die Moselbahn Koblenz - Trier - Diedenhofen nimmt ihren Betrieb auf. |
1885 | Der Ingenieur Friedel aus Metz stellt den ersten Entwurf für eine Stauregelung Metz - Koblenz auf. |
1885 - 1922 | Weitere Ausbauentwürfe werden aufgestellt, kommen jedoch nicht zur Ausführung. |
1926 | Die Interessengemeinschaft zur Förderung der Kanalisierung von Mosel und Saar verfasst eine »Denkschrift betreffend die Schiffbarmachung von Mosel und Saar und die Ausnutzung der in ihnen ruhenden Wasserkräfte«. |
1938 - 1940 | deutsche Reichsregierung stellt einen Ausbauentwurf auf, der sich zunächst auf eine Länge von 190 Kilometer, dann auf eine Länge von 270 Kilometer erstreckt und die Errichtung von insgesamt 6 Staustufen vorsieht. |
1941 | Baubeginn der Staustufe Koblenz. |
1948 - 1951 | Fortsetzung und Vollendung des Baues der Staustufe Koblenz. |
1956 | Vertragsunterzeichnung zwischen der Bundesrepublik Deutschland, der Französischen Republik und dem Großherzogtum Luxemburg über die Schiffbarmachung der Mosel (Moselvertrag) |
1957 | Gründung der »Internationalen Mosel-Gesellschaft mbH«. |
1958 | Beginn des Moselausbaus. |
1962 | Gründung der internationalen »Moselkommission«. |
1964 | Einweihung der Großschifffahrtsstraße Mosel. |
1969 - 1979 | Durch den Ausbau der französischen Obermosel erreicht die Großschifffahrt 1979 Neuves-Maisons/F. |
1987 | Eröffnung der Großschifffahrt auf der Saar. |
1992 - 1999 | Fahrrinnenvertiefung der Mosel von Koblenz bis Richemont/F. |
2000 - 2001 | Fahrrinnenvertiefung der französischen Obermosel von Richemont bis Frouard. |
2001 | Einführung grenzüberschreitender Meldesysteme auf der internationalen Wasserstraße Mosel. |